Feb.
Linsensuppe für einen guten Zweck
EMMENDINGEN „Einweckgläser gesucht!“
Dieses Plakat hängt seit Weihnachten 2018 an der Eingangstür der Esther-Weber-Schule Emmendingen. Daneben steht ein Tisch mit einer Kiste.
Klaus Menden, langjähriger Betreuer im Internat, hat dieses Plakat neben die Eingangstüre der Schule geklebt. Er braucht die Gläser für ´Linsensuppe`. Die produziert er zusammen mit einer Schülergruppe. Vor dem Abfüllen werden die Gläser sterilisiert, so wird die Suppe im Kühlschrank über mehrere Wochen haltbar. Eine andere Schülergruppe stellt Etiketten her, wieder eine andere etikettiert die Gläser. Eine weitere Gruppe sorgt für den Suppenverkauf.
Dez.
Erfolgreiches Ziegenprojekt
89 Ziegen wurden weiter gegeben an ärmste Frauen auf dem Hochland von Dekkan
Aus einem Brief von Sr. Amrita, Mitglied unserer Partnerorganisation, im Dezember 2019:
"... Ziegen sind sehr genügsam und gedeihen auch in rauen, kalten und trockenen Regionen. Da sie weniger Platz und Futter benötigen als Rinder, können sie auch von Menschen mit wenig oder ohne Land gehalten werden. Ziegen werden geschätzt wegen ihrer Milch, ihres Fleisches, Dungs und Fells. Ziegenhaltung mindert Hunger und Armut und wirkt sich auf die Gesundheit der Kinder aus.
Hauptsächliche Ursachen für die Armut in unserer Region sind Arbeitslosigkeit und Analphabetismus. Dazu kommen Witterungsschwankungen. In den vergangenen letzten vier Jahren gab es so gut wie keine Regenfälle. Ohne Ernten können Kredite nicht zurückbezahlt werden.
Frauen, die kein sonstiges Einkommen haben, bekamen je eine Ziege. Mit Eurer Hilfe konnten wir 89 Ziegen an Frauen weitergeben. Alle Frauen gehören Selbst-Hilfe-Gruppen an. Die Frauen treffen sich regelmäßig, berichten über ihre Erfahrungen und stehen einander mit Rat und Tat bei.
Wir Marys besuchen regelmäßig Märkte und informieren uns über die Preise. Wir achten darauf, dass die eidesstattlich erklärten Vereinbarungen zwischen den Frauen und unserer Organisation eingehalten werden. Das Ziegenprojekt beginnt mit einer weiblichen Ziege. Die Ziege darf nicht verkauft werden. Das erste weibliche Zicklein wird an unsere Organisation abgegeben. Wir geben das Zicklein an andere Frauen weiter. Unsere "Ziegenfrauen" sind sehr aktiv und glücklich. Die Ziegen bringen nicht nur Ersparnisse, sie tragen auch zu einem höheren sozialen Status der Frauen bei. Das Ziegenprojekt wird von den Männern der Gemeinde sehr geschätzt....", Sr. Amrita, Leiterin der Zentralprovinz, im Dezember 2019.
Kinder der Johann-Peter-Hebel Grundschule musizierten
für einen guten Zweck:
Aus dem Erlös ihres " Spendenkässle" werden drei Ziegen angekauft
Dez.
Gundelfinger Weihnachtsmarkt
Kommen Sie! Kosten Sie! Informieren Sie sich!
Wo? Wie schon seit Jahren: Vor OPTIK KALTENBACHER. Samstag und Sonntag.
Geworben wird dieses Jahr für den Ankauf weiblicher Ziegen für ärmste Frauen auf dem Hochland von Dekkan. Zum Beispiel für Savita. Sie ist alleinstehend und muss ihre vier Kinder allein großziehen. Wenn sie Arbeit hat, arbeitet sie als Tagelöhnerin auf den Feldern umliegender Bauernhöfe. Beide Buben und beide Mädchen haben früh die Schule abgebrochen, für Schulsachen war kein Geld da. Die Kinder helfen der Mutter beim Hacken, Unkrautzupfen und Ernten. So recht und schlecht kommt die Familie über den Tag. Während der Monsunzeit gibt es keine Arbeit. Dann ist die Familie auf staatliche Reis- und Ölrationen angewiesen.
„Ziegen sind sehr genügsam. Sie fressen fast alles. Ziegenmilch ist sehr gehaltvoll und wird meinen Kindern gut tun. Ziegendung ist hoch begehrt und wird zu eigenem kleinen Einkommen beitragen “, sagt Savita.
Die Ziegenübergabe wird von unseren Partnerinnen, den ´Helpers of Mary` vorgenommen. An die Übergabe sind Bedingungen geknüpft: Die Ziege darf nicht verkauft werden und das erste weibliche Zicklein muss an die Organisation zurückgegeben werden, die es dann an andere arme Frauen weitergibt.
Savita träumt von kleinen Ersparnissen und davon, dass sie ihre Kinder wieder in die Schule schicken kann.
Helfen Sie bitte den Frauen! Eine Ziege kostet etwa 65 EURO.
Dez.
Zum Welt-Aids-Tag 2019
Aus einem Schreiben von Sr. Amrita, Mitglied unserer indischen Partnerorganisation, im August 2019
„Baby Fatima wurde von ihrer Mutter nach dem Tode des Vaters, der an AIDS verstorben war, in unser Heim´Naya Jivan`gebracht. Die Mutter und das Baby waren ebenfalls erkrankt. Danach hat die Mutter ihr Töchterchen nie wieder besucht. Alle Nachforschungen nach der Mutter blieben erfolglos.
Fatima wuchs bei uns auf mit viel Liebe, Fürsorge, guten Medikamenten, guter Ernährung und Schulbildung. Als Fatima älter wurde, fragte sie nach ihrer Herkunft. Wir informierten sie über den Tod des Vaters, den fehlenden Kontakt zur Mutter und über ihre beiden Brüder, die, beide gesund, nach dem Tod des Vaters in ein Don-Bosco-Internat in Pune abgegeben worden waren.
Wissend um ihre Familiengeschichte, sehnte sich Fatima sehr nach einem Wiedersehen mit ihrer Mutter und den beiden Brüdern".
Okt.
Patenkinder in Indien – das Erasmus Gymnasium Denzlingen hilft
DENZLINGEN Seitdem die UNO 2011 den ´Mädchentag` ausgerufen hat, wird dieser auch von unseren Patenkindern im Mädchenheim ´Naya Jivan` am 11. Oktober groß gefeiert.
Nachdem Sonam und Laxmi das Heim verlassen haben und arbeiten, hat unsere Schule nun zwei neue Patenmädchen bekommen:
Varsha geht in die dritte Klasse und wohnt im Heim. Ihre Eltern leben nicht mehr und ihre Großmutter war zu alt, um sich um sie und ihre Schwester zu kümmern.
Das zweite Mädchen, Gauri, ist jünger und geht noch in den Kindergarten.
Ihre Eltern sind beide blind. Dazu haben sie nur ein sehr unregelmäßiges Einkommen, weshalb sie sich nicht um ihr Kind kümmern können.
Sep.
Ziegenprojekt am Start
TILAK NAGAR In Lalitas Hütte herrscht Hochstimmung. Ein neues Familienmitglied ist eingezogen: Eine Ziege, braun, schwarz gefleckt, 2 Jahre alt, kräftig und behornt.
Lalitas vier Kinder, zwei Mädchen und zwei Jungen zwischen 4 und 13 Jahren, kennen schon ihren Namen. ´Urshi` heißt sie. In einer Ecke der Hütte haben sie Urshi ein kleines Lager eingerichtet mit ein wenig Stroh und einem Napf.
Mutter und Kinder haben Schwester Amrita, die ihnen die Ziege zuführte, versprochen, dass sie sich liebevoll um den Familienzuwachs kümmern werden. Täglich wollten sie die Ziege auf ein schattiges Plätzchen im nahegelegenen Grasland führen, sie anpflocken und hüten. Das Stückchen Wiese hatte ihnen der Bauer, auf dessen Felder die Mutter arbeitet, zur Verfügung gestellt. Die Mädchen und Buben wollten auf die Ziege aufpassen wie auf ein´ Stück Gold. ´Urshi` war der neue Reichtum der Familie.
Sep.
Kindern eine Zukunft geben
Der 21. September 1954 war die Geburtsstunde des ´Weltkindertages`.
Heute wird der Weltkindertag in mehr als 145 Staaten gefeiert.
Der Weltkindertag 2019 steht unter dem Motto
„Wir Kinder haben Rechte!“
Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung
Recht auf Fürsorge und Förderung
Recht auf gewaltfreie Erziehung
Recht auf eigene Meinungsäußerung
Recht auf Ruhe, Erholung und Spiel
Recht auf Bildung
GUNDELFINGEN Die ´Indienhilfe Wasser ist Leben e.V.` setzt sich dafür ein, dass ärmste Mädchen in Heimen und Kinder von Randgruppen in Slums und in ländlichen Regionen Beachtung, Wertschätzung und Perspektiven bekommen, um ein eigenständiges Leben führen zu können.
Sept
"Welttag der Alphabetisierung"
Der ´Welttag der Alphabetisierung`wurde im Jahre 1965 von der UNESCO beschlossen.
Laut UNESCO-Weltbildungsbericht 2019 können heute weltweit 617 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch immer nicht lesen und nicht rechnen. Fast zwei Drittel davon sind Frauen und Mädchen.
Globale Nachhaltigkeitsziele bis 2030
Alle Mädchen und Jungen sollen Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung haben.
Für alle Kinder soll eine hochwertige, kostenlose Primar- und Sekundarschulbildung sichergestellt sein.
Alle Menschen sollen gleichberechtigten Zugang zu allen Bildungseinrichtungen haben. Benachteiligungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit sollen beseitigt werden.
Bildung in Indien
Indien hat 2009 die allgemeine Schulpflicht eingeführt und Bildung als „fundamentales Recht“ in der Verfassung festgeschrieben. Jedem Kind wird bis zum 14. Lebensjahr kostenloser Elementarunterricht garantiert. In Indien werden mittlerweile etwa 96 Prozent der Kinder eingeschult.
Der Bildungserfolg hängt stark von der Herkunft ab.
Viele Kinder brechen jedoch die Schule zwischen der dritten und achten Klasse wieder ab. Bis zum Alter von 10 Jahren sind nur noch 60% der einstigen Schulanfänger in den Schulen. Etwa 40% werden zu so genannten „dropouts“. Dazu zählen häufig Mädchen ärmerer Schichten, Kinder in Slums und Kinder auf dem Land.
Für den Schulabbruch gibt es mehrere Gründe:
Kinder müssen oft zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen. Familien können die Ausstattung mit Schuluniformen, Schulmaterialien samt Examensgebühren, Fahrtkosten etc. vielfach nicht bezahlen. Außerdem werden in der patriarchalischen indischen Gesellschaft Söhne gegenüber Mädchen auch heute noch bevorzugt.
„Bildung ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut“.
Die indische Frauengemeinschaft „Helpers of Mary“, Partnerorganisation der „Indienhilfe Wasser ist Leben e.V.“ hat sich die Bekämpfung der Armut und die Bildungsförderung sozial schwacher Gruppen, wie Mädchen, Frauen und sozialer Randgruppen, auf die Fahne geschrieben.
Bildung, Ausbildung und ´informelle Schulbildung` nehmen in allen Hilfszentren einen großen Stellenwert ein. Über ´informelle` Bildungsmaßnahmen erhalten "Schulabbrecher" eine Chance auf einen Schulabschluss.
GUNDELFINGEN Die ´Indienhilfe ´Wasser ist Leben e.V.` fördert Schul- und Berufsausbildungen in Mädchenheimen, Slums und ländlichen Regionen.
Aug.
Erfolgreiche Schritte gegen die Dürre
GUNDELFINGEN - MUKHTA JIVAN Das Gesundheitszentrum ´Mukhta Jivan`, gelegen im Vorgebirge der West Ghats, ist umgeben von Ödland, felsigen Erhebungen und steil abfallenden Hängen.
2012 wurde ein Regenwasserspeicherprojekt installiert, das die Anlage ganzjährig mit Trinkwasser versorgt. Es funktioniert einwandfrei. 160 Heimbewohner profitieren davon.
Pünktlich zum Monsunbeginn 2019 wurde ein zweites ´Regenwassernutzungsprojekt`in Betrieb genommen mit dem Ziel, die hauseigene Farm mit Wasser zu versorgen.
Sr. Meena, Leiterin, Mitte August: "Becken und Brunnen sind bereits randvoll!"
Das Becken fasst 131 Tausend Hektoliter Wasser.
Juli
Großartiger Einsatz!
EMMENDINGEN Über viele Monate hinweg haben Mädchen und Jungen an der Esther-Weber-Schule Emmendingen zusammen mit Lehrern und Betreuern indische Linsensuppen gekocht, eingeweckt und zu verschiedensten Anlässen angeboten. Das Glas zu 3,50 EURO.
Dazu kamen vielerlei Aktionen und Spenden aus Klassenkassen, aus der zurückliegenden Projektwoche, vom ´Emmendinger Adventsmarkt`, aus der Aktion "Die neue Masche", von Verkaufs- und Spendenaktionen einzelner Klassen anlässlich des Herbstfestes, Spenden aus dem Caffee „Meet me", von Einzelspendern und weiteren Mini-Aktionen – immer mit dem Ziel, Bildungsmaßnahmen im indischen Mädchendorf Naya Naya zu fördern.
Am Schuljahresende kam der stolze Erlös von 4.628.37 EURO zusammen.
„Über Schul- und Berufsausbildungen sollen die Mädchen auf eigene Füße kommen!“, so die Schülerinnen, Schüler und Verantwortlichen der Esther-Weber-Schule.
Juli
Es hat geregnet!
GUNDELFINGEN - MUKHTA JIVAN In Mumbai und in der dahinterliegenden Region, bis hin ins Vorgebirge der West Ghats, hat es in den vergangenen Tagen kräftig geregnet. Im Mädchenheim ´Naya Jivan` sind die Regenwasserspeicher und Brunnen üppig gefüllt. Zwei randvolle Regenwasserspeicherbecken meldet auch das Hilfszentrum ´Mukhta Jivan`. Pünktlich vor Monsunbeginn war dort das neue Wasserspeicherprojekt fertig gestellt worden. Laut Baufirma kann der Speicher bis zu 131 Tausend Hektoliter Regenwasser fassen. Von der Dammkrone wird das Wasser über eine aus Steinen aufgebaute, schmale Ablauframpe in einen Brunnen eingeleitet. Der war bereits bei Gründung des Zentrums 1987 eigens für die Bewässerung der Landwirtschaft und die Versorgung der Tiere angelegt worden.
Juli
Bewässerung auf traditionelle Art
GUNDELFINGEN - MUKHTA JIVAN Das Gesundheitszentrum ´Mukhta Jivan`, gelegen im Vorgebirge der West Ghats, wartet dringend auf viel Regen!
In dieser Einrichtung leben 220 alte und kranke Menschen, angeschlossen ist eine Ambulanz mit Schwerpunkt Hautkrankheiten. Bis 2012 sorgte ein Kanal, kommend aus umliegenden Stauseen, für die Bewässerung der Felder, Obstbäume und die Versorgung der Stalltiere. 2012 war dieser Kanal nach Mumbai abgeleitet worden. „Seitdem wandern junge Familien häufig ab in die großen Städte. Ihre Äckerchen können sie nicht mehr ernähren“, Sr. Meena, Leiterin des Zentrums.
Mai
Jahresbericht 2018 für Mitgliederversammlung
GUNDELFINGEN Download des Jahresberichtes für Mitgliederversmmlung:
Mai
Und wenn es wieder nicht regnet?
GUNDELFINGEN - KINWAT Hilferuf unserer Partnerinnen aus dem Gemeindeverband Kinwat im Südosten des Bundesstaates Maharashtra.
Einst arbeitete Anand G. zusammen mit seinen großen Söhnen als Entehelfer auf Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen. Moderne Landmaschinen machten ihre Arbeit überflüssig und sie verloren ihren Arbeitsplatz. Die Familie ist seitdem ausschließlich auf die Erträgnisse des eigenen Äckerchens angewiesen. Zehn Personen leben im Haushalt, darunter auch die Großeltern.
Anands Äckerchen bringt kaum Erträgnisse. Die Region leidet Jahr für Jahr unter extremer Dürre. Die Jahresdurchschnitts-Temperaturen liegen bei 33 Grad. Das Wasser muss aus 80 - 90 Meter Tiefe geholt werden. Die Zuckerrohr- und Baumwoll-Plantagen verschärfen die Wasserknappheit.
Anand hat keinen Bohrbrunnen, er muss das Wasser ankaufen. Den Kredit, den er aufgenommen hat bei privaten Geldgebern für Saatgut, Düngemittel und Unkrautvertilgungsmittel, kann er nicht zurückbezahlen.
Anand ist mit seiner Not nicht allein.
"Die Not treibt viele Bauern in die Verzweiflung. Die Region ist bekannt als der´Selbstmordgürtel Indiens`. Die Zahl der Selbsttötungen unter den Landwirten steigt Jahr für Jahr. Der Staat zahlt den Witwen kleine Entschädigungen, aber die Schulden bleiben. Immer häufiger verlassen junge Familien ihre Heimatdörfer. Zurückbleiben die Alten und Kranken…Bitte, helft unseren Bauern in Gokund!“, Sr. Amrita, Leiterin der Zentralprovinz, im Mai 2019.
März
Pünktlich zum ´Weltwassertag` 2019!
GUNDELFINGEN - BHADOHI/ VARANASI Kinder und Frauen stehen erwartungsvoll und fast ehrfürchtig um den neuen Brunnen! Die kleine Sonali darf den ersten Schluck Wasser verkosten!
Klares, reines Wasser!
Bislang musste Sonalis Mutter lange und gefahrenvolle Fußmärsche auf sich nehmen, um an Trinkwasser zu gelangen. Nun kann das Wasser in der eigenen Siedlung bequem hochgepumpt werden.
Es war ein langwieriger und schwieriger Prozess, bis es soweit war! 60 Meter mussten durch harten Fels gebohrt werden. Aber noch viel schwieriger war es, für die Brunnenbohrung die Genehmigung der Landbesitzer und Gemeindevorsteher zu bekommen. Keine Familie hier besitzt eigenes Land, die Familien werden hier nur geduldet.
Sr. Daisy aus dem Orden der ´Helpers of Mary` hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und mehrere Anträge gestellt bei Landbesitzern und Behörden. Im vergangenen Jahr war sie schon einmal erfolgreich und hatte in zwei Nachbarsiedlungen die Lizenz für Brunnenbohrungen erhalten.
März
Wasserbeschaffung in Zeiten des Klimawandels
GUNDELFINGEN - ´MUKHTA JIVAN`, gelegen auf etwa 550 Meter, in der Vorbergzone der West-Ghats, etwa 80 Meilen nordöstlich von Mumbai
„Bis vor wenigen Jahren konnten wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner weitgehend aus eigenem Anbau versorgen. Dieser Brunnen lieferte reichlich Wasser für Gemüsebeete, Obstbäume und Tiere. Nun ist alles anders geworden! Der Grundwasserspiegel ist in den letzten Jahren stark gesunken und der Brunnen trocknet nach dem Monsun sehr rasch aus“, Sr. Meena, Leiterin des Hilfszentrums ´Mukhta Jivan`, zu Mitgliedern des Vereins beim Gang durchs Gelände im November 2018.
Als Gründe dafür nennt die Leiterin die schwachen oder gar ausbleibenden Monsunregen sowie die Anordnung der Regierung, den Kanal, der aus einem Stausee des umliegenden Gebirges kommend, viele Jahre die Region bewässerte und fruchtbar machte, nach Mumbai umzuleiten.
März
Ärmste indische Frauen nehmen ihr Leben selbst in die Hand
Geschichten zum Weltfrauentag 2019
notiert von Gerda Geretschläger
GUNDELFINGEN Eine kleine Gundelfinger Reisegruppe (Anna und Gerda Geretschläger, Annette und Dr. Reinhard Bentler, Gundelfingens Alt-Bürgermeister) hat Ende 2018 das Hilfszentrum ´Amalalaya` im Norden der Metropole Mumbai besucht. Hier unterstützt die ´Indienhilfe Wasser ist Leben e.V.` seit 2005 ärmste Slumkinder und Slumfrauen bei Schul- und Berufsausbildungen.
"In der Nähstube der Bildungsstätte übergeben wir staatlich anerkannte Diplome und Fuß betriebene Nähmaschinen an elf junge Frauen. Sie hatten wenige Tage zuvor die Prüfung im Nähhandwerk erfolgreich abgelegt. Auf der Terrasse der Bildungsstätte empfangen uns etwa zwanzig Frauen, die als selbstständige Näherinnen, Gemüsehändlerinnen, Köchinnen, Kosmetikerinnen, Schmuck-Designerinnen und Taxifahrerinnen bereits mitten im Berufsleben stehen und eigenes Einkommen erwirtschaften. Das notwendige ´Knowhow` hatten sie sich in diesem Zentrum angeeignet.