08.
März
 

 

Schluss mit Qualm, Ruß und Atembeschwerden!

Im indischen Kinderdorf Naya Jivan wurden die täglichen Mahlzeiten bislang am offenen Holzfeuer zubereitet. Das Holz stammte aus dem eigenen Gelände. Monsunstürme knickten alle Jahre zahlreiche Äste um und auch hin und wieder Bäume. Immer häufiger klagten die Köchinnen über Atembeschwerden und Augenentzündungen.

Um Gesundheit und Umwelt zu schonen, hat das Erasmus Gymnasium Denzlingen einen neuen Gasherd gespendet. Dafür wurde die Küche rundum renoviert, Küchenboden und Wände wurden neu gefliest, zwei Lagerräume für Gasflaschen und Gemüse neu eingerichtet.


Nun sind Ruß, Augenentzündungen und Atembeschwerden vorbei!

Die vier Flammen sorgen für ein schnelles Zubereiten der Mahlzeiten. Das ist gut so, da die Mädchen zu unterschiedlichsten Zeiten zur Schule gehen und von der Schule kommen. Auf dem Grill am unteren Ende des Herdes werden Chapatis gebacken, das Fladenbrot, das bei keiner Mahlzeit fehlen darf!

Elektroherde sind in dieser Region ungeeignet. Infolge des Klimawandels nehmen die heftigen Monsunstürme zu, reißen Lichtmasten um und Stromleitungen herunter. Gelegentlich dauert es recht lange, bis die Schäden wieder repartiert sind. Aktuell kommt der Ausbau der Autobahn Mumbai – Delhi dazu. Noch weiß niemand, wo die Strommasten nach Abschluss der Bauarbeiten einmal stehen werden.

Monsunwinde werden weiterhin Unheil anrichten, Äste herunterbrechen, Baumstämme, Lichtmasten, Zäune und Mauern umwerfen. Das Holz auf dem Gelände soll in Zukunft an umliegende Familien verteilt werden. Denn nach wie vor werden die mit Holz kochen müssen.

 Die Gesundheits- und Umweltmaßnahmen haben jedoch ihren stolzen Preis! Pro Woche werden ab jetzt vier Gasflaschen benötigt, das sind mehr als 200 Flaschen pro Jahr. Eine Gasflasche kostet umgerechnet ca. 9 Euro.


´Wasser ist Leben` freut sich über jede weitere Hilfe!
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