Für eine bessere Umwelt

 

 

 

 

"Wasser ist Leben" fördert Klima-Schutzprojekte

 

und Schulungen für nachhaltiges Umweltbewusstsein

      

 

        

Bitte, helfen Sie mit!

 
 

 

 

Indien spielt auf Grund des starken Wirtschaftswachstums und seiner rasch wachsenden Bevölkerungszahl bei der globalen Umsetzung der Millenniumsziele eine zentrale Rolle. Die schnelle Wirtschaftsentwicklung und der hohe Rohstoffverbrauch belasten die Umwelt zunehmend. Für die nachhaltige Entwicklung des Landes und die globale Entwicklung wird es von größter Bedeutung sein, dass Indiens Wachstum energiesparend und umweltverträglich gestaltet wird.

 

 

 

Regenwasserspeicherung

 

 

1992

Im Kinderdorf ´Naya Jivan`/Asangaon/ Maharashtra

herrscht große Wassernot. Die Brunnen sind eingetrocknet.

Der Grundwasserspiegel liegt in 80 m Tiefe.  Die Felder sind versteppt.

Es ist kein Wasser da, um die Felder zu bestellen.

Dornen und Disteln überwuchern das Gelände. Im Unterholz gibt es zahlreiche Schlangen und Skorpione.

 

1997

Eine Rinne wird ausgehoben für Regenwasser, das von den Bergen herabschießt und bislang

nutzlos versickert. Ein Mini-Staudamm wird errichtet, der das Regenwasser aufhält.

 

1999

Das gestaute Regenwasser wird in zwei Speicherbecken bevorratet.

Für die Bewässerung von Farm und Gärten wird ausschließlich konserviertes Regenwasser

eingesetzt. Auf dem Wohngelände werden Stützmauern errichtet und bepflanzt. Sie verhindern,

dass kostbare Erde weggeschwemmt wird.

 

Ministaudamm, Rohrleitungen, Pumpanlagen und Stützmauern werden regelmäßig gewartet.

Die Brunnen werden vor dem Monsun alljährlich gereinigt und die Regenspeicher nach Bedarf neu

ausgehoben.

Der Grundwasserspiegel rund um das Kinderdorf hat sich mittlerweile so sehr gehoben, dass alle Brunnen

wieder aktiv sind und fast ganzjährig Wasser führen.

 Als der Bundesstaat Maharashtra 2015 unter großer Dürre stöhnte, war im Kinderdorf´Naya

Jivan`noch genug Wasser vorhanden, um Tiere und Gärten zu versorgen.

 

 

 

Das Mädchenheim´Anand Niwas`/ Shevgaon

liegt auf dem Dekkan-Hochplateau. Dort fällt der Monsunregen meist nur sehr spärlich, da sich die Monsunregen in den West Ghats abregnen.

Auf dem Hochplateau herrscht oft große Wassernot.

 

2013

Um Abhilfe zu schaffen, wird auf dem Geländes des Mädchenheims ein reißfestes Regenauffangbecken installiert, dazu Regenrinnen, die das Regenwasser von den Dächern in das Speicherbecken ableiten.

Um der Verdunstung und Gefahren entgegen zu wirken und zu verhindern, dass Laub hineinfällt, wird das Wasserbecken mit einem Netz bedeckt.

Die Rohrleitungen sind temperaturbeständig, Sauren- und Laugenfest und werden alljährlich gewartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Gesundheitszentrum ´Mukhta Jivan`/ Velholi/ Maharashtra

1985

gegründet zur ambulanten und stationären Behandlung von Lepra.

 

Heute:

  • Ambulanz, vornehmlich für Hautkrankheiten (wöchentlich ca. 400 Patienten)
  • Krankenhaus für Lepra-Patienten und akute Notfälle (20 Betten)
  • Wohnstätte für alte Menschen (150 Betten)
  • Mädchen/Frauen HIVpos. (30 Betten)
  • geheilte (von den Familien ausgeschlossene) ehemalige Leprapatienten (20 Betten)
  • Schneider - und Weberwerkstatt
  • Ausbildungsstätte für den Ordensnachwuchs
  • 6 ha große Farm mit Viehwirtschaft, Gemüse- und Obstanbau

 

Situation 1985 - 2009

Zum Zentrum gehört ein 24 ha großes, überwiegend felsiges Gelände (gelegen ca. 550m/ü.M.) mit vielen Erhebungen, Plateaus und Senken. Die Senken dienen als natürliche Wasserkammern.

Zwei Senken am Fuße des Geländes sind über eine Brücke passierbar.

Auf dem Gelände gibt es drei Brunnen und einen Damm. Der wurde vor vielen Jahren am Saum des Tal zugewandten Geländes errichtet, um das Regenwasser aufzuhalten.

Durch das Gelände fließt ein Kanal, gespeist aus dem nahe gelegenen Bhatsa-Stausee. Der Kanal liefert ganzjährig Wasser. 

6 ha Land werden landwirtschaftlich genutzt. Eine blühende Landwirtschaft mit Viehhaltung, Gemüse- und Obstanbau, bewirtschaftet von Bewohnern und Bewohnerinnen, versorgt die Einrichtung.

 

 

Situation 2010

Von staatlichen Behörden angeordnet, wird der Kanal umgeleitet zur Versorgung der Wirtschaftsmetropole Mumbai.

 

"Was soll aus unserer Farm werden?

Wir leiden unter einer noch nie da gewesenen Wassernot.

Wir müssen Wasser ankaufen für Menschen und Tiere",

Sr. Barbara, Leiterin, an die Indienhilfe ´Wasser ist Leben e.V.`, im September 2011

 

 

 

Maßnahmen 2012-14

Zur Wassergewinnung werden traditionelle Methoden eingesetzt:

 

"Water harvesting"

  • 1. Maßnahme: Das brüchige Fundament des alten Dammes wird saniert. Der Damm wird mit Überlauf und Schleusentoren versehen.

 

  • 2. Maßnahme: Die Brücke über den beiden Senken wird zu einem Ministaudamm umgebaut, ebenfalls mit Schlitzen und mechanisch verschließbaren Rolltoren ausgestattet.

 

  • 3. Maßnahme: Die beiden Senken werden in ein kaskadenförmig angelegtes Sammelbecken umfunktioniert. Der Aushub wird auf felsigen Untergrund aufgeschüttet. Im Becken werden Erdwälle angebracht und die Ränder mit Steinwällen und Büschen befestigt. Während der Regenzeit bleiben die Damm-Tore geöffnet, damit Schlick und Schlamm aus dem Becken gespült werden und die Becken nicht verschlammen. Nach dem Monsun werden die Tore verschlossen. Das Becken hat eine Speicherkapazität von 60.00 Hektoliter Wasser.

 

  • Der Grundwasserspiegel steigt, da sich die unterirdischen Wasserkammern allmählich wieder auffüllen. Der im Speicher liegende Brunnen wird wieder aktiv. Sein Wasser hat Trinkwasserqualität, da der Boden als Filter fungiert und Schadstoffe bei der Passage nach unten zurückgehalten und von Mikroorganismen zersetzt werden.

 

  • Von dem langsamen Versickern profitieren auch Mikroklima, Fauna und Flora.

 

 "Der Hauptbrunnen führt wieder ganzjährig Trinkwasser.

Wir müssen kein Trinkwasser mehr ankaufen!"

Sr. Barbara, Leiterin, an die´Indienhilfe Wasser ist Leben e.V.,  im Oktober 2014

 

 

A k t u e l l  2019

Regen, komm! Komm reichlich!

Zur Re-Aktivierung des zweiten Brunnens und zur Bewässerung der Farm wurden Damm, Speicherbecken und Erdwälle pünktlich vor Monsunbeginn fertig gestellt!

15 Arbeiter haben seit Dezember 2018 daran gearbeitet.

Der Damm ist 18 Meter breit und 4,50 Meter hoch. Er liegt in einem natürlichen Tobel.

 

In den vergangenen Tagen hat es kräftig geregnet.

Das Staubecken ist randvoll.

 

Fassungsvermögen: etwa 1.400 Hektoliter Wasser.

 

Über eine Abflussrampe läuft das Wasser von der Dammkrone in einen Brunnen. Der war schon früher zuständig für die Versorgung der Farm.

"Allmählich wird sich der Grundwasserspiegel heben", Sr. Meena Leiterin.

In Planung: Eine Solarpumpe für den Transport des Brunnenwassers in die Gemüsefelder und in den Stall.

 

 

Ende März werden beide Speicher von der Regierung  mit Wasser aus nahe gelegenen Stauseen geflutet.

   

 

 

 Sonnenenergie

 

 ProjekteUmwelt21

2009 - 2023

17 Hilfszentren in den Bundesstaaten Mahrarashtra, Uttar Pradesh, Madhya Pradesh, Jharkand und West-Bengalen erhielten Solartechnik zur Erzeugung von Strom und Warmwasser.

´Naya Jivan` / Asangaon                (Maharashtra)                     

´Sneha Giri`/ Karajgaon                 (Maharashtra)                     

´Anand Niwas`/ Shevgaon              (Maharashtra)                  

´Mariam Seva Sadam`/ Dapada      (Maharashtra)

´Anand Vihar`/ Tilak Nagar             (Maharashtra)

´Asha Niketan`/ Jalapiguri              (West-Bengalen)               

´Sneha Dhara`/ Khora                    Delhi                                     

´Deepanjali`/ Ranchi                      (Jharkand)  

´Sneha Deep`/ Varanasi                  (Uttar Pradesh)

´Prem Ashram`/ Dumrikhas             (Uttar Pradesh)

´Mariam Seva Ashram`/ Jignara       (Uttar Pradesh)       

´Asha Kiran`/ Madanpur                  (Madhya Pradesh)

´Vimlalaya`/ Ghughri                       (Madhya Pradesh)

´Asha Sadan´/ Waliv                        (Masharashtra)

  Zentrum in Gughri                          (Madhya Pradesh)

  Zentrum in Jaffarjani                                (Uttar Pradesh)

  Zentrum in Ampapani                                    (Orissa)

Mädchenheim ´Naya Jivan`          

 

 

"Das kalte Wasser setzt den Kindern in den kalten Monaten sehr zu. Oft sind sie erkältet. Die Kinder scheuen Körperpflege mit kaltem Wasser. Manchmal sammeln sie trockene Blätter ein und wir erwärmen das Wasser. Brennholz ist sehr teuer, denn in dieser Gegend gibt es fast keinen Baumbestand. Bäume dürfen in vielen Gegenden auch nicht gefällt werden. Es gibt ohnehin nur wenig Bäume. Solarenergie ist eine natürliche Quelle und immer vorhanden", Sr. Daisy, Leiterin der Nordprovinz.

 

 

"Viele Menschen kommen mit Schlangenbissen in die Krankenstation. Die Behandlung bei Nacht ist sehr kompliziert, da oft bei Kerzenlicht behandelt werden muss", Sr. Daisy.

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"Strom fällt in ländlichen Regionen häufig aus. Die Mädchen der oberen Klassen brauchen aber auch die Abendstunden, um zu lernen. Ventilatoren helfen überdies, die Aufmerksamkeit der Kinder zu stärken",              Sr. Shanta, Leiterin, Naya Jivan.

 

 

"Gesundheit und Schulleistungen profitieren sehr davon", Leiterin des Mädchenheims in Tilak Nagar.

 

 

 

"Die häufigen Stromausfälle sorgen dafür, dass sich die Kinder in der Dunkelheit oft sehr fürchten", Sr. Daisy.

 

 ProjekteUmwelt10

 

 

"Die Kinder freuen sich sehr über Licht und Warmwasser", Sr. Daisy.

 

 

"Die Strom-Ersparnisse wirken sich positiv aus auf die Haushaltskassen", Sr. Daisy.

 


 

 

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"Bislang hatten wir nur Ölfunzeln, wenn der Strom mal wieder ausfiel. Wir sind sehr glücklich über die Solarlampen", Sr. Smruti.

 

 

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ProjekteUmwelt28 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Mit Solarlampen können sich die Kinder bei Dunkelheit besser orientieren. Sie haben nun weniger Angst",

Sr. Smruti.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Wasserpumpe des Brunnens befindet sich in einem neu erstellten Pumpenhaus.

Die Wasserpumpe wird über Solarstrom bedient.

 

"Unser Transformator hat des öfteren gebrannt. Wir sind sehr froh über die Solarpumpe", Sr. Smruti.

 

 

Solardach für KInderhaus ´Shanti Sadan`im Mädchenheim Naya Jivan erhält Solarmodule

 

 

 

 

 Biogas

 

 

Im Mädchendorf´Naya Jivan` werden bis 2003 die Mahlzeiten ausschließlich mit Feuerholz auf offenen Feuerstellen zubereitet. Das führte häufig zu Schädigungen der Atemwege und hin und wieder auch zu Rauchvergiftungen und Verbrennungen.

 

2003

Aus dem Schulfest-Erlös der Johann-Peter-Hebel Schule Gundelfingen wird eine Biogas-Anlage installiert.

Ein Arbeiter bringt allmorgendlich den Stallmist zur Anlage.

Der tägliche Tee wird mit Hilfe von Biogas zubereitet.

 

In Planung

Die Biogasanlage muss überholt werden.

 

 

 

 

 

 

Tröpfchenbewässerung

 

 

Jedem Kind ein Bäumchen", das hatten Kinder der Johann-Peter-Hebel Schule Gundelfingen beim Schulfest 1999 auf Plakate gemalt.

 

Im Mädchenheim´Naya Jivan`sind sehr viele Bananenstauden und Mangobäume angepflanzt worden.

 

 

   

1999- 2017

Es werden fortzu Obst- Bäumchen angepflanzt.

Die Obstbäume werden individuell bewässert mittels Tröpfchenbewässerung.

 

 

 

 

 Aufforstung

 

 

2008 - 2018

 

In ´Naya Jivan`werden Umwelterziehung und umweltfreundliche Maßnahmen gefördert.

Es werden Mülleimer aufgestellt und Teakbäumchen angepflanzt.

 

 

2017

Pflanzung von 50 Bäumchen - anlässlich des 50-jährigen Gründungsjubiläums.

ProjekteUmwelt24 

2018

"Freundschafts-Bäumchen"

Stuttgarter Schüler pflanzen Bäumchen beim Besuch des Mädchenheims Naya Jivan im Januar 2018.

Die Bäumchen wachsen schnell. Sie halten ein wenig Lärm und Gestank der Autobahn (Mumbai - Delhi) ab.

Diese Autobahn ist eine der meist befahrenen Autobahnen Indiens. Sie führt direkt vor dem Eingang des

Kinderdorfes vorbei.